Autonomer Routenzug Factory Train
NI-AUTOMATION

Factory Train FT600 und FT900 – Automatisierter Routenzug

Die automatisierten Routenzüge Factory Train FT600 und FT900 sind speziell für automatisierte Logistikprozesse ausgelegt. Die Automatisierungs-Stufen reichen von teilautomatisierten Prozessen bis hin zur Vollautomatisierung – sowohl beim Fahren als auch beim Be-/Entladen. Extrem hohe Spurtreue beim Fahren sowie hohe Positioniergenauigkeiten beim Ladeprozess ermöglichen eine effiziente und sichere Automatisierung.

Automatisierter Routenzug Factory Train FT600

Teil- bis vollautomatisiertes Fahren

Die Fahrprozesse beim Factory Train Routenzug FT600 und FT900 können teilweise oder komplett automatisiert werden. So kann der Routenzug beispielsweise wie gewohnt von einem Bediener manuell gefahren werden. Beim Anfahren und Positionierung an einer automatisierten Übergabestation, bei dem es auf eine hohe Positioniergenauigkeit ankommt, übernimmt der Routenzug die Lenkaufgaben und garantiert so eine perfekte Parkposition für eine sichere automatisierte Übergabe der Ladungsträger.

Beim vollautomatisierten Fahren werden alle Fahraufgaben sowie natürlich auch die Positionierung für die Übergabeprozesse vollumfänglich automatisiert, ein Fahrer/Bediener ist nicht mehr notwendig. Alle Fahrfunktionen werden im vollsten Umfang vom Routenzug übernommen. Dabei wird per Geonavigation / Konturnavigation navigiert. Je nach Einsatzort und Anforderungen kann auch eine andere Navigationsart eingesetzt oder unterschiedliche Navigationsarten innerhalb des FTS kombiniert werden (Hybridnavigation).

Factory Pull FP650 / FP680 / FP6250 :Automatisierte Schlepper für den Indoor- und Outdoor-Einsatz.
Factory Pull FP650 / FP680 / FP6250 :Automatisierte Schlepper für den Indoor- und Outdoor-Einsatz.

Warenträger für automatisierte Ladeprozesse

Für die automatisierten Ladeprozesse stehen unterschiedliche Warenträger-Systeme zur Verfügung: Unter anderem Warenträger mit Fördertechnik-Aufbauten (z.B. Rollenbahnen, Stauförderkette etc.) zur automatisierten Übergabe auf/von Rollenbahnen. Oder auch Warenträger mit automatisch ausfahrbaren Teleskop-Gabeln zur Aufnahme von gesicherten/gebremsten schiebbaren, auf den Boden stehenden, Ladungsträgeren wie beispielsweise Trolleys/Rollgestelle oder auch Paletten (quer und längs).

Warenträger mit Teleskop-Gabeln

Warenträger mit Teleskop-Gabeln

Mit dem Warenträger mit automatisch ausfahrbaren Teleskop-Gabeln können gesicherte/gebremste schiebbare, auf dem Boden stehenden, Ladungsträger wie beispielsweise Trolleys/Rollgestelle oder auch Paletten (quer und längs) automatisiert aufgenommen und abgegeben werden.

  • Einseitige Be-/Entladung
  • Automatisch ausfahrbare Teleskop-Gabeln
  • Automatisierte Aufnahme von Trolleys/Paletten (quer und längs)
Automatisiertes Laden: Warenträger mit Teleskop-Gabeln
Automatisiertes Laden: Warenträger mit Teleskop-Gabeln

Warenträger mit Fördertechnik

Warenträger mit Fördertechnik

Mit dem Förderband-Warenträger können die Ladungsträger direkt von angetriebenen Rollenbahnen/Conveyor aufgenommen bzw. auf die angetriebene Rollenbahn/Conveyor abgegeben werden. Die Aufnahme- und Abgabehöhe kann durch das im Warenträger integrierte Hubwerk automatisiert angefahren werden.

  • Beidseitige Be-/Entladung
  • Automatische Übergabe auf angetriebene Rollenbahnen
  • Aufnahme von mehreren Ladungsträger möglich
Automatisiertes Laden: Warenträger mit Fördertechnik
Automatisiertes Laden: Warenträger mit Fördertechnik

Personenschutzanlage (PSA): Vollüberwachung des gesamten Routenzuges

Bei den automatisierten Factory Train Routenzüge FT600 und FT900 wird nicht nur das Schlepperumfeld in Fahrtrichtung abgesichert, sondern der komplette Zug wird permanent und vollumfänglich mit einer Personenschutzanlage (PSA) überwacht. Vom Schlepper bis zum letzten Anhänger wird der Routenzug sozusagen mit einem „Schutzfeld“ überzogen. Mehrere Safety-Scanner sichern den Routenzug ab, sowohl die Fahrtrichtung als auch die seitlichen Bereiche werden permanent überwacht. Dabei sind die Sicherheits-Scanner im Schlepper und auch in jedem einzelnen Warenträger integriert. Die Sicherheits-Scanner scannen das Umfeld und erzeugen ein Warn- und Schutzfeld rund um den Routenzug FT600/FT900.

Bei Geradeausfahrten hört sich das alles noch recht einfach an. Doch wie verhält sich die Überwachung in Kurvenfahrten, wenn die Safety-Scanner Gefahr laufen den eigenen Zug als „Hindernis“ zu erkennen? Auch hier hat der Neumaier Routenzug Factory Train eine Lösung. Dank der innovativen Technologie und Komplett-Vernetzung des gesamten Zugverbundes zu einem Fahrzeug, erkennt der Routenzug den Kurven-Radius und reagiert entsprechend.

Bei bisherigen automatisierten Routenzügen ist nur das Zugfahrzeug mit einer PSA ausgestattet. Die Anhänger werden nicht überwacht. Keine Umfeld-Überwachung des gesamten Routenzuges. Das bedeutet: HOHE GEFAHR für Personen, die in das Routenzug-Umfeld eintreten.
Bei bisherigen automatisierten Routenzügen ist nur das Zugfahrzeug mit einer PSA ausgestattet. Die Anhänger werden nicht überwacht. Keine Umfeld-Überwachung des gesamten Routenzuges. Das bedeutet: HOHE GEFAHR für Personen, die in das Routenzug-Umfeld eintreten.
Der automatisierte Factory Train Routenzug FT600 wird komplett überwacht. Der komplette Routenzug ist mit PSA ausgestattet (Zugfahrzeug und alle Warenträger). Das komplette Routenzug-Umfeld wird permanent überwacht, auch bei Kurvenfahrt. Das bedeutet: KEINE GEFAHR für Personen, die in das Routenzug-Umfeld eintreten.
Der automatisierte Factory Train Routenzug FT600 wird komplett überwacht. Der komplette Routenzug ist mit PSA ausgestattet (Zugfahrzeug und alle Warenträger). Das komplette Routenzug-Umfeld wird permanent überwacht, auch bei Kurvenfahrt. Das bedeutet: KEINE GEFAHR für Personen, die in das Routenzug-Umfeld eintreten.

Das Warn- und Schutzfeld, das um den automatisierten Routenzug erzeugt wird, passt sich der fahrenden Geschwindigkeit an. Erkennt der Routenzug in seinem Warnfeld ein Hinderniss (z.B. eine Person), reduziert der Zug seine Geschwindigkeit stufenlos bis (falls notwendig) auf 0 km/h. Bei der Geschwindigkeits-Reduktion werden die Warn-/Schutzfeld-Größen entsprechend der fahrenden Geschwindigkeit angepasst.

Outdoor fahren mit dem automatisierten Routenzug Factory Train FT600/FT900

Was bisher noch nicht möglich war, wird jetzt durch die Routenzug-Baureihen FT600 und FT900 machbar. Denn auch im Außenbereich können die Factory Train Routenzüge von Neumaier vollautomatisiert fahren. Die AGVs von Neumaier können im Außenbereich sicher autonom fahren. Mit einer neuen innovativen und patentierten Lösung können wir unsere Fahrzeuge auch im Outdoor-Bereich sicher und effizient einsetzen. Die Herausforderung bestand darin, den PLd-sicheren Outdoor-Laserscanner am Fahrzeug so einzusetzen, dass er auch bei Witterungsverhältnissen wie z.B. Regen funktioniert bzw. die Verfügbarkeit gewährleistet ist und nicht bei jedem Regentropfen eine Gefahr erkennt, auf Störung geht und der Fahrbetrieb des Fahrzeuges eingestellt wird.

Automatisiert und Vollüberwacht: Neumaier Routenzug Factory Train FT600 im Außeneinsatz.

Kurvengeschwindigkeits-Reduzierung und Elektronisches Bremssystem

Der automatisierte Factory Train FT600/FT900 besitzt, wie die manuell betriebenen Factory Train Routenzüge auch, eine automatische Geschwindigkeits-Reduzierung in Kurvenfahrten. Hierbei wird der komplette Zugverbund in der Kurvenfahrt herunter gebremst. Die Geschwindigkeit bleibt solange gedrosselt, bis der komplette Zug wieder aus der Kurve raus gefahren ist und in Geradeausfahrt befindet. Diese Funktion, die in allen Factory Train Baureihen im Standard-Lieferumfang beinhaltet ist, verhindert den sogenannten „Peitschen-Effekt“.

Elektrisch geregeltes Bremssystem für den Routenzug

Ein weiterer Pluspunkt bei dem automatisierten Factory Train FT600/FT900 ist ein elektronisches Einzelrad-Bremssystem mit ABS- und Notbremsfunktion, das an allen Lenkachsen im Zug eingebaut werden kann. Kürzere Bremswege bedeuten in der Automatisierung höhere Fahrgeschwindigkeiten, da der Zug auf einer kürzeren Distanz zum Halten kommt. Außerdem wird der Routenzug durch den Einsatz des elektronischen Einzelrad-Bremssystems gleichmäßig und im „gestreckten“ Zustand stabil und sicher abgebremst. So wird ein gefährliches Aufschieben der Warenträger verhindert und der komplette Zugverbund bleibt immer in der Spur.

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